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Das Wort Odde, entlehnt aus dem Altdänischen, bedeutet Landspitze. Hörnum Odde ist die Südspitze der Insel Syl und 1972 zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Von dort hat man bei klarer Sicht einen guten Blick auf die Nachbarinseln Amrum und Föhr. Die Hörnum Odde ist durch küstenparallenen Sandtransport bis 1967 um 5 bis 10 Meter pro Jahr gewachsen. In den vergangenen Jahren ist ein erheblicher Sand- und Strandverlust zu beobachten.
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Große Sandmengen sind durch Sturmfluten abgetragen und verlagert worden. Tausende von Tetrapoden, die 1968 als Küstensicherungsmaßnahme für Hörnum als Längs- und Querwerke errichtet wurden, haben diese Entwicklung beschleunigt. Seit Jahren ist bekannt, dass sie der eigentliche Verursacher der bis heute sehr großen Landverluste der Hörnumer Odde sind. Die Verkürzung der Landzunge beträgt allein seit 2013 mehr als 600 Meter in Nord-Süderstreckung (Stand: 2023).
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