Das Rote Kliff

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Das Rote Kliff liegt auf der Westseite der Insel. Es erstreckt sich zwischen den Orten Wenningstedt und Kampen in einer Länge von ungefähr 5 Kilometern.

Bei diesem bis 28 Meter hohen Kliff handelt es sich um das längste und höchste Kliff an der deutschen Nordseeküste.

Das Profil links zeigt von unten nach oben: durch Eisenoxide und Eisenhydroxide rostbraun gefärbten Geschiebelehm der Saaleeiszeit (ca. 180.000 Jahre vor heute), eine sogenannte Steinsohle, die durch Frosteinwirkung immer wieder neu entsteht, einen dunkelbraunen Bodenhorizont aus der Zeit des Atlantikums (5.000 - 6.000 Jahre) und ganz oben fast immer Flugsand oder Dünen, die keine 1.000 Jahre alt sind und einen guten Erosionsschutz für das Kliff darstellen.

Foto: Blick auf das Kliff in Kampen. Höhe des Fotos ca. 10 Meter.

 

 

   
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Während der Saale-Eiszeit erreichten die Gletscher auch Sylt und lagerten mächtigen

unsortierten Gletscherschutt ab. Foto: Steinsohle auf dem Roten Kliff.

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Als in der Nacheiszeit der Meeresspiegel stieg, entstand an diesen Gletscherablagerungen eine Abbruchkante, die sich ständig verlagert. Die Oxidation von eisenhaltigen Bestandteilen führte zu der Rotfärbung des Kliffs.

Gut zu erkennen ist eine nach Süden (nach rechts) gekippte Falte, die durch Eistektonik entstanden ist, d. h.: die Bewegung der Gletscher hat den Untergrund aufgestaucht und gefaltet.

Foto: Blick auf das Kliff in Kampen.

   
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Das Rote Kliff ist ständig gefährdet durch Sturmfluten und Erosion. Das Kliff wurde ab 1870 von Buhnen geschützt, diese werden momentan entfernt. Seit etwa 1990 setzen die Wasserbauer auf die effektive Methode von Sandaufspülungen.

Abbildung nahe Haus Kliffende.

   
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